Graffiti

Ist das Kunst und wie kann das weg?

Urbane Street Art oder Verschmutzung von Gebäuden, Helfer zu einem bunteren Stadtbild oder Zeichen der Verwahrlosung – bei Graffiti spalten sich die Meinungen. Eins ist klar: Für viele Hausbesitzer:innen ist Graffiti Kunst, nach der sie nie gefragt, aber die sie trotzdem bekommen haben.

Zeichen, Bilder oder Namenskürzel: Nicht alle Formen von Graffiti werden in der Gesellschaft gleich angesehen. Die Praktik des sogenannten “Taggens”, der Verbreitung von Namenskürzeln in der Stadt, wird zum Beispiel von den meisten Menschen als Verschmutzung wahrgenommen. Gleichzeitig schaffen es Werke bekannter Street-Art-Künstler:innen bis in renommierte Auktionshäuser.

Romantische Ursprungsgeschichte

Das Taggen, das vielen Hausbesitzer:innen ein Dorn im Auge ist, hat dabei angeblich einen ganz romantischen Anfang. Eine Erzählung lautet, der US-Amerikaner Darryl McCray habe seine Kreativität spielen lassen, um ein Mädchen zu beeindrucken – und somit das Taggen erfunden. Um ihre Aufmerksamkeit zu bekommen, soll er sein Pseudonym “Cornbread” (dt.: “Maisbrot”) überall in der Stadt Philadelphia verteilt haben. Schnell kopierten auch andere Künstler:innen aus New York City seine Idee und machten Taggen auf der ganzen Welt bekannt. 

Heutzutage sind rund 80 bis 90 Prozent der Graffitis Werke von Sprayern, die ihre Namenskürzel oder Pseudonyme in der Stadt verteilen und sich auf diesem Weg mit anderen Künstler:innen der Szene austauschen. Die Herausforderung dabei ist es, immer verrücktere Stellen für das Taggen zu finden, um aufzufallen und bekannt zu werden.

Vielen Menschen ein Dorn im Auge: Tags.

Neben der Belanglosigkeit, die das Taggen häufig bei den Betrachter:innen hinterlässt, versucht Street-Art ein ganz anderes Ziel zu verfolgen. Bei Street-Art geht es um Bilder und Botschaften. Die Graffitis haben dabei nicht mehr nur eine Bedeutung für die eigene Szene. Street-Art-Künstler:innen wollen bewusst die Öffentlichkeit ansprechen und Diskussionen und Reaktionen auslösen. 

Solch einen Anspruch haben andere Graffiti-Praktiken nicht. Daher wird Street-Art auch oftmals von seinem Publikum im Stadtbild akzeptiert. In manchen Städten werden sie sogar zu regelrechten Touristenmagneten.

Beco de Batman, São Paulo

Touristenmagnet 1: Beco do Batman, São Paulo, Brasilien

Street Art wird in dieser Straße in Brasilien nicht nur akzeptiert, sondern auch zelebriert. Besucher:innen von São Paulo kommen zur “Beco do Batman”, um sich die Graffitis anzuschauen und begegnen dort noch anderen Verkaufsständen und Kunstmuseen.

Wynwood Walls, Miami

Touristenmagnet 2: Wynwood Wally, Miami, USA

Auch in dieser Gegend gehören die bunten Graffitis zu dem Stadtbild Miamis. Bei den Wynwood Walls wird die Street Art als Kunst angesehen, die die Gegend aufwertet und nicht verschmutzt.

“Der König der Straßenkunst” zu Besuch in Hamburg

Street-Art-Fans aufgepasst: Wer sich von Graffitis begeistern lassen möchte, muss nicht unbedingt weit reisen, um auf seine Kosten zu kommen. 

Der Street Art Künstler Banksy, der dafür bekannt ist, Grenzen der Kunst in Frage zu stellen und es bis heute geschafft hat, anonym zu bleiben, wird in einer Ausstellung in Hamburg als Superstar gefeiert. 

“The Mystery of Banksy” zeigt die ironischen und politischen Werke des britischen Künstlers und wurde aufgrund großer Beliebtheit bis zum 11. Dezember verlängert. Anschauen können Sie sich die Graffitis in dem ehemaligen Galeria Kaufhof in der Mönckebergstraße.

Noch bis zum 11. Dezember in Hamburg: die Ausstellung „The Mystery of Banksy“

Dann sollte man Graffitis entfernen lassen

An manchen Orten sind Graffitis toll aufgehoben und tragen zur Verschönerung des Stadtbildes bei – an anderen nicht. Tags, also die kurzen Namenskürzel, werden meist auf verschiedenste Gebäudefassaden gesprüht und gelten als Verschmutzungen, die entfernt werden sollten. 

 Wenn man ungewollte Graffitis nicht zeitnah entfernen lässt, kann es sein, dass sie sich immer mehr blicken lassen. Je höher die öffentliche Präsenz eines Gebäudes, desto wahrscheinlicher wird die Fläche für Graffitis benutzt und desto wichtiger die Entfernung, um den Wert des Gebäudes zu bewahren.

So kümmert sich Oellerking

Oellerking kümmert sich um jegliche Art von ungewollter Graffiti-Verschmutzung und sorgt dafür, dass ihre Fassaden schnell und gründlich gereinigt werden. Um auch eine zukünftige Verschmutzung zu verhindern, präpariert Oellerking ihre Fassaden außerdem mit einem semi-permanenten Graffitischutz. So müssen sie sich keine Gedanken mehr über eine Wertminderung ihres Gebäudes machen. 

Lesen Sie mehr über die Graffitientfernung auf unserer Website.

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Post von Oellerking!

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