Das Elbe-Einkaufszentrum (EEZ) in Hamburg-Osdorf zieht wöchentlich bis zu 35.000 Besucherinnen und Besucher an – am Wochenende und im Weihnachtsgeschäft noch viel mehr. Da fällt eine Menge Arbeit an. Hatice Budak führt uns durch ihren Arbeitsalltag und erzählt, was sie am Feierabend macht.

Hatice Budak, 52 Jahre, arbeitet als Tagesfrau im EEZ. Das heißt, sie begleitet den Betrieb, wenn das Zentrum geöffnet ist. Sie kümmert sich um alles, was im laufenden Geschäft anfällt: Sie leert Mülleimer, räumt auf oder reinigt, wenn Kundinnen oder Kunden Schmutz verursachen. „Wenn zum Beispiel ein Kind ein Eis fallen lässt, dann kümmern wir uns darum.“

 Budak selbst läuft den ganzen Tag umher und schaut, wo Arbeit anfällt – gleichzeitig wird sie auch vom Sicherheitsdienst oder den EEZ-Mitarbeitenden an der Information auf Verschmutzungen hingewiesen. Andersrum ist das ähnlich. „Wenn eine ältere Person stürzt, dann rufen wir den Sicherheitsdienst, die kümmern sich“, erzählt Budak. Insgesamt, so sagt sie, sei der Kontakt zwischen den einzelnen Teams sehr eng. Sowohl das Reinigungsteam als auch die Sicherheit, Information und die Angestellten in den Läden arbeiten Hand in Hand. „Und Kunden fragen uns auch nach dem Weg, da helfen wir gern.“

Bei ihrer Arbeit stößt Hatice Budak nicht nur auf Müll und Verschmutzung, sondern mitunter auch auf verlorene oder vergessene Gegenstände. „Die fassen wir nicht an. Wir rufen das Sicherheitspersonal und bleiben bei den Gegenständen, bis es sich darum kümmert.“ Einmal fand Budak so Bargeld und einen Personalausweis. Die Familie, der die Gegenstände gehörten, machte die Finderin anschließend ausfindig und bedankte sich mit einem großen Parfum- und Kosmetikpaket sowie mit einem Gutschein. „Die waren so dankbar“, freut sich die Oellerking-Mitarbeiterin noch heute. 

Dankbar sind auch die Teilnehmenden ihrer Yoga-Kurse, die Hatice Budak ehrenamtlich gibt. Dort betreut sie zwei Gruppen: eine für Menschen zwischen 8 bis 35 Jahren, eine für Seniorinnen und Senioren. „Bei den Älteren geht es vor allem darum, die Beweglichkeit zu fördern und sich zu bewegen“, erzählt Budak. Es sei eine Mischung aus Yoga und Gymnastik. Und auch daneben mache sie viel Sport, zum Beispiel im Fitnessstudio oder bei einem Zumba-Kurs.

 Daneben spielt Hatice Budak leidenschaftlich die Saz, eine Laute, die aus dem Raum vom Balkan bis nach Afghanistan kommt. „Als ich jünger war, hatte ich damit auch Auftritte. Heute spiele ich sie immer noch viel.“

 Hilfsbereit, sportlich und kreativ: Hatice Budak trägt seit zehn Jahren dazu bei, dass wir bei Oellerking ein so tolles Team und gutes Miteinander haben. Und das auch ganz konkret: Mit ihren Kolleginnen pflegt sie ein flexibles Miteinander. „Wir haben alle Kinder, ich selbst habe drei“, erzählt die Oellerking-Mitarbeiterin. „Da steht immer was an, das wissen wir. Deshalb teilen wir uns unsere Schichten selbst auf und springen auch mal kurzfristig füreinander ein.“