Weihnachtsgeschichte

Stern über Bergedorf, weist uns den Weg

Nicht nur zur Weihnachtszeit ein ganz besonderes Objekt: die Sternwarte in Bergedorf. Wir machen dort die Unterhaltsreinigung – vor allem aber haben wir mal heimlich durch die Teleskope geschaut und etwas Wunderbares entdeckt.

Die Sternwarte Bergedorf wurde 1912 eröffnet. Seit über einhundert Jahren schauen also Menschen aus dem denkmalgeschützten Gebäude in den Himmel, dazu umfasst die Bibliothek im Hauptgebäude über 70.000 Bände.

Doch als wir letztens einmal durch eines der Teleskope geschaut haben, sahen wir etwas ganz Besonderes. Ein Stern leuchtete so viel heller als alle anderen, darum herum schwirrte ein kleines Wesen und schrubbte und polierte, damit das Licht noch stärker schien.

Die Sternwarte in Bergedorf

Ein himmlischer Kollege

Das kleine Wesen war der Engel Melwin. Melwin war ein sehr fleißiger, aber auch sehr kleiner Engel. Wenn im Himmel irgendwo auch nur das kleinste Staubkorn zu sehen war, eilte Melwin dorthin und wischte es weg. Er war also gewissermaßen ein Kollege von uns! Und er mochte diesen Job, hatte aber einen Traum: Melwin wollte Sternputzer werden.

Er bewarb sich immer wieder erfolglos, wenn eine Stelle frei wurde. Doch er gab nie auf. Und eines Tages war es dann so weit. Melwin wunderte sich etwas, dass sich sonst kein Engel beworben hatte, war er doch sonst immer von anderen Kolleginnen und Kollegen ausgestochen worden.

Kleiner Stern ganz groß

Melwin freute sich, endlich ein Sternputzer zu sein. Da war es ihm auch egal, dass sein Stern besonders klein und weit entfernt war, zudem hat er schwach geleuchtet. Melwin machte das, was er am besten konnte: Er schrubbte, wischte, polierte. Und irgendwann glänzte der Stern so hell, dass sein Freund Gamaliel sagte: „Melwin, du solltest mit deinem Stern am großen Wettbewerb teilnehmen!“

Der liebe Gott suchte nämlich nach einem ganz besonderen Stern für einen ganz besonderen Geburtstag. Alle wichtigen Sternputzer waren da und präsentierten ihre großen und leuchtenden Sterne. Melwin stand ganz am Ende der Schlange. Doch als er endlich dran war, sagte der liebe Gott: „Melwin, dein Stern ist der hellste und schönste von allen. Dein Stern soll es sein!“

Stern über Bethlehem

Und so platzierte der liebe Gott den Stern vor rund 2.000 Jahren über der Stadt Betlehem, damit er den Engeln, Hirten und Königen den Weg zur Krippe weise. Und so geschah es dann auch.

Melwin ist damit ein prominenter und wichtiger Kollege von uns. Seine Geschichte zeigt uns, wie wir in unserem Beruf mit viel Liebe und Sorgfalt Großes im Kleinen erreichen können. Und das nehmen wir uns nicht nur zu Weihnachten gern zu Herzen.

Oellerking wünscht Ihnen ein frohes Fest!

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